SPD beantragt die Aufstockung des Stellenplans für Schulsozialarbeit! Politik stimmt zu!

Die SPD beantragt im Rahmen der Haushaltsberatungen für das Jahr 2022, die derzeit 1,5 Stellen für Schulsozialarbeit um (mindestens) eine halbe Stelle aufzustocken.

Begründung:

Schulsozialarbeit ist bei den Kommunen nicht der Schule, sondern der Jugendhilfe zugeordnet und ist somit originäre Aufgabe des Ausschusses für Jugend, Familie, Soziales und Kultur. Gleichwohl ist hier auch das Themenfeld Schulangelegenheiten betroffen, so dass wir um eine Beratung dieses Antrages auch im Schul- und Sportausschuss bitten.

Dass Schulsozialarbeit grundsätzlich wichtig ist, muss an dieser Stelle sicher nicht diskutiert werden. Das Kinder- und Jugendhilfegesetz wurde erst 2021 um den Paragrafen 13a ergänzt, der erstmals Schulsozialarbeit rechtlich fest verankert.

In Werl haben die Schulsozialarbeiter*innen ihr Büro derzeit in der Sekundarschule und halten sich vorwiegend dort auf. Zusätzlich gibt es an verschiedenen Schulen Sprechstunden, in denen die Schulsozialarbeiter*innen in diesen Schulen sind und vor Ort agieren. Darüber hinaus können die anderen Schulen sich bei Bedarf an die Schulsozialarbeiter*innen wenden und um Unterstützung bitten. Diese wird dann vor Ort oder auch telefonisch geleistet.

Dieses Angebot ist nach unserer Ansicht nicht ausreichend und sollte ausgebaut werden. Mit einer zusätzlichen halben Stelle könnte in jeder Werler Schule an einem festen Vormittag Schulsozialarbeit vor Ort angeboten werden. Somit wäre die Sozialarbeit fest an jeder Schule verankert und es bliebe mehr Zeit, um auf die Kinder und Jugendlichen zuzugehen. Schulsozialarbeit könnte so, neben der Unterstützung von Kindern und Eltern bei der Stellung von Anträgen, beispielsweise nach dem Bildungs- und Teilhabepaket, mehr Angebote im präventiven Bereich schaffen.

Schulsozialarbeit steht in den Schulen neben dem fachlichen Lernen und unterstützt die Persönlichkeitsstärkung sowie das soziale Miteinander. So kann sie Lehrer*innen in diesen Aufgaben entlasten. Unbestritten ist, dass die Corona-Zeit wie ein Brennglas gewirkt hat und umso mehr gezeigt hat, wie wichtig diese Unterstützungsleistung ist, um kein Kind zurückzulassen.

Deswegen beantragen wir, Schulsozialarbeit zu stärken und an jeder Schule ein festes Angebot zu installieren. Kontinuierlicher persönlicher Kontakt erleichtert, die Kinder im Blick zu behalten und im Bedarfsfall zeitnah helfen zu können.

Ergebnis: Einstimmig und Stellenplan wird sogar um 0,75 Stellen aufgestockt!

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